Avimore: King Size und Dudelsack

Ich konnte es gestern gar nicht abwarten aus dem Flughafen heraus zu kommen. Die Schlange am Grenzcheck war ewig lang. Aber schließlich stand ich wieder da, vor den riesigen Buchstaben, die das Wort Edinburgh schreiben. Schnellen Schrittes lief ich zum Autoverleih und schwupps die wupps bewegte ich mich via vier Rädern im Linksverkehr. Auf dem Weg nach Avimore, inmitten des Cairngorm National Parks, war ich bereits angekommen. Alles wirkte so vertraut.

Wie es der Tag so mit sich brachte, war ich ziemlich erschöpft, als ich gegen 19.30 Uhr Ortszeit endlich am Cairngorm Hotel in Avimore ankam. Tatsächlich war ich so müde, dass ich nicht einmal mehr Hunger hatte. Also stapfte ich die mit grün-rotem Karo-Teppich ausgelegten Stufe nach oben und hätte beinah den Freudensschrei nicht mehr aufhalten können. Vor mir stand das wohl größte Bett, das ich je in meinem Leben gesehen habe. Inmitten beiger Wandfarbe und beiger Karo-Tapete stand ein gefühlt drei mal drei mal drei Meter Bett – ja es ging mir selbst in der Höhe beinah bis zur Brust. Als ich mich super zufrieden endlich in die Federn werfen wollte, ertönten von draußen die Klänge eines Dudelsacks. Wie klischeehaft, dachte ich für eine Sekunde. Doch dann war mir klar, perfekter könnte das Willkommen gar nicht sein.

Avimore und das Cairngorm Hotel

Während der Hochsaison ist in Avimore einiges los, da es neben Fort William als Domizil für Wanderer gilt. Der kleine Ort in den Cairngorms zieht sich parallel zur A9 und besteht mehr oder weniger nur aus einer Straße, die gesäumt ist von zahlreichen Outdoor-Läden. Das nach der Region benannte Hotel befindet sich am südlichen Ortseingang und sieht von außen aus wie ein kleines Schloss. Gerade zur jetzigen Zeit sind die Zimmerpreise pro Nacht (inklusive Frühstück) saftig, das Ambiente lohnt sich aber ungemein. Das ganze Haus ist traumhaft schottisch, ohne zu übertreiben. Ein weiterer Vorteil: ein Restaurant und die Bar befinden sich direkt im Erdgeschoss.


Tipps am Rande
  • Falls jemand von euch nicht so oft Autos mietet: Ich habe bei der Autovermietung diesmal direkt gefragt, ob im Auto ein Navi drin ist. Nein, hieß es von der netten Dame am Schalter. Eines anzumieten habe ich dankend abgelehnt. Und siehe da, der Astra Vauxhall hat doch tatsächlich ein GPS integriert.
  • Auf dem Weg von Edinburgh nach Avimore ist man wirklich die meiste Zeit auf dem Motorway unterwegs, daher bereits in Edinburgh mit Wasser etc. eindecken.

 

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